Trip in die USA


27. November 2009

Gut für drei Nächte: Las Vegas

Rubrik: Nevada – Tags: , , – Sascha – 19:21

Zugegeben, es ist ein unsagbar geiles Gefühl, mittags die Vorhänge im Hotelzimmer aufzuziehen, aus dem 12. Stock auf die sonnengeflutete Stadt zu blicken und sich zu sagen: Ich bin in Vegas! Unser Casino-Hotel, das Imperial Palace, liegt direkt am Center-Strip des Las Vegas Boulevard, es ist preiswert, hat Balkone (!) und in unserer Preiskategorie bekommt man eine riesengrosse Badewanne im Schlafzimmer – wenn schon Vegas, dann richtig – oder?

Man kann in “Sin City” problemlos die Zeit vergessen – hier dreht sich alles rund um die Uhr, Essen, Trinken, Spielen, Entertainment, alles zu jeder Zeit. Der Tag wird zur Nacht und das Nachtleben ist überall. Man läuft durch die Casinos und entdeckt ständig dabei neue Attraktionen, Hingucker, Geschmacklosigkeiten, Bewegendes, Außergewöhnliches und Wunderbares, alles quer durcheinander gemischt – alle Glitzereien und Verlockungen dienen dabei nur einem Ziel: Geld ausgeben. Und das wird jedem Vergnügungssüchtigen in Las Vegas wirklich leicht gemacht: Die Casinos am Strip sind allesamt so angelegt, dass man leicht hineinfindet und nur schwierig wieder hinaus, jedes der Häuser preist sich dabei als das mit den größten Möglichkeiten an. Slotmachines (Spielautomaten), Sportwetten, Blackjack, Poker, Roulette – was darf es sein? Wer spielen will, kann dies ab einem lächerlichen Einsatz von 1 Cent an den Slotmachines tun, nach oben gibt es keine Grenzen, wer viel verlieren will, der sollte gleich eine der “High Limit Areas” der Casinos aufsuchen. Wer mit seinem Geld lieber etwas erleben möchte, der besucht besser die Shows von David Copperfield, der Bluemen Group oder ein Konzert von Cher.

Am Boulevard stehen einige der größten Hotels der Welt und man sollte diese Nobelhäuser auf keinen Fall verpassen: Bellagio, Venetian und Palazzo, Win and Encor, MGM Grand und Luxor. Sehenswert weil mit dem Spirit des “echten” Las Vegas behaftet ist unbedingt das Flamingo und das Mirage. Sehenswert ist auch das Ballet der Wasserfontänen vor dem Bellagio (wird alle halbe Stunde wiederholt). Wir könnten wohl sicher einen ganzen Blog alleine über Las Vegas (bzw. über den Strip, denn bis nach Downtown sind wir ja nicht mal gekommen) schreiben, aber das überlassen wir lieber anderen – wir sind nach vier Nächten in Vegas froh, die Stadt wieder zu verlassen. Ganz soweit wie unsere holländischen Freunde möchten wir nicht gehen – die meinten nämlich: Las Vegas is good for one nite. Man kann ruhig auch drei Nächte bleiben, dann ist aber sicher auch gut. Gesehen haben sollte man es schon einmal – es ist erstaunlich wie exzellent diese künstliche Stadt, ein Disneyland für grosse Kinder, mitten in der Wüste organsiert ist.

PS: Wer gerne “die üblichen” Bilder von einem Las Vegas Besuch ansehen möchte, kann sich die Google-Bilder ansehen…

In einer Bar in Las VegasTina meets Elvis in Las VegasSanta Claus auf dem Boulevard
Slotmachines im CasinoTina mit RichardImpression vom Las Vegas Strip
Eingang zum Flamingo Casino HotelSex, money and the cityImpression vom Las Vegas Boulevard

26. November 2009

Show in Las Vegas

Rubrik: Nevada – Tags: , , – Sascha – 04:49

Live Performance mitten im Casino unseres Hotels – solche Shows am frühen Nachmittag sorgt für die besondere Atmossphäre am Strip von Las Vegas…

22. November 2009

Megaflash: Las Vegas at night

Rubrik: Nevada – Tags: , , – Sascha – 22:43

Durch unsere Reifenpanne liegen wir hinter unserem Zeitplan weit zurück, als wir gegen 20:30 die Staatsgrenze zu Nevada passieren – draussen in der Wüste ist es stockfinster und die Meilentafel am Strassenrand verkündet, dass Las Vegas noch 100 Meilen (~160 Kilometer) weit entfernt ist. Trotzdem kann man den Himmel in südwestlicher Richtung hell erleuchtet sehen und Las Vegas somit eindeutig ausmachen. Von Mesquite auf der Interstate 15 in südlicher Richtung fahrend erwartet man hinter jedem der Hügel, deren Umrisse sich vor dem hellen Himmel eindeutig abzeichnen, nun endlich einen Blick auf das Spielerparadies zu erhaschen – dieses Spiel geht eine Stunde lang so, was dazu führt, dass die Spannung ins Unermeßliche steigt. Aber erst 15 Meilen vor der Stadt, kurz nachdem man das Wüstenörtchen Apex passiert hat, ist es soweit – hinter einem der vielen Hügeln führt die I-15 talwärts und offenbart den Anblick einer Schatzkiste: Es breitet sich ein Lichtermeer aus, dass ein ganzes riesiges Tal ausfüllt, es glitzert in goldenen Lichtern soweit das Auge blicken kann – dieser Eindruck wird durch die stundenlange Fahrt durch die stockfinstere Wüste natürlich noch verstärkt. Downtown Las Vegas mit dem “Strip”, dem Boulevard, lässt sich anhand der grossen Hotels eindeutig ausmachen – irgendwo drin liegt unser Hotel. Die Interstate führt mitten durch die Stadt und man kann quasi direkt auf dem Strip abfahren – meine Augen flimmern nur noch:

Neonreklame des Flamingo Casino auf dem Las Vegas BoulevardSo muss sich wohl ein LSD-Trip anfühlen. Richard kutschiert uns über den Las Vegas Boulevard und hält Ausschau nach unserem Hotel während Tina und ich nur noch staunend abwechselnd links und rechts aus dem Fenster starren. Was für eine Fahrt, mal wieder – nach 840 Meilen, schneebedeckten 4000ern in den Rockys, endlosen Wüsten und Steinformationen in Utah, nach den einsamen felsigen Canyons, nach vierstündiger Fahrt durch die Dunkelheit der Wüstennacht sind wir nun mitten in einer Glamourwelt, wie sie krasser wohl kaum sein könnte. Ich will nur noch ins Bett, eigentlich ist das alles zuviel – doch wir müssen noch in unser “Casino” bzw. Hotel einchecken und essen wollen wir auch noch – was für ein Mega-Flash! PS: Wir tauchen jetzt erstmal eine Weile ab und berichten ausführlich, wenn wir die Stadt wieder verlassen – now is Vegas, Baby!