Trip in die USA


29. November 2009

A scenic byway: Highway 24

Rubrik: Colorado – Tags: , , , – Sascha – 22:51

Rocky Mountain Szenerie am Highway 24Felsen und Wälder am scenic bywayAvalanche Motel in Leadville Colorado
Blick auf Fourteeners am SouthparkDer Pikes Peak von Westen gesehenStrassenszene am Highway 24
Von unserem Hotel und Nachtquartier in Rifle wäre der schnellste Weg nach Colorado Springs der die I-70 East bis Denver, dann die I-25 South bis nach Colorado Springs. Kurz vor Vail zweigt aber der Highway 24 Richtung Süden von der Interstate ab, diese Route führt uns auch nach Colorado Springs, wird rund zwei Stunden länger dauern, aber der zeitliche Umweg lohnt sich: Die Strecke, die als “scenic byway” ausgeschrieben ist, führt mitten durch die Rocky Mountains und die ehemalige Goldgräberstadt Leadville (der höchsgelegenen Stadt der USA), Buena Vista und das Hochplateau des Southpark und sie ist wirklich sehenswert, nicht zuletzt weil man vom Rand des Soutparks auf eine Kette aus nicht weniger als 23 Viertausender blicken kann. Diese Kette aus “fourteeners” den Rand des Southparks und bietet vom Aussichtspunkt des Wilkerson-Pass, von dessen Höhepunkt man auf einer Höhe von 9.507 Fuss (~2898 Metern) über das gesamte Plateau des Southparks bis hinüber auf die 23 Gipfel der fourteeners blickt – ein sicher wohl einmaliges Bergpanorama. Auf der anderen Seite des Passes erwartet einen schon der Westhang des ebenfalls über viertausend Meter hohen Pikes Peak – ein untrügerisches Zeichen dafür, dass wir uns nun Colorado Springs nähern und unsere USA-Roadtrips damit bald zu Ende sein werden.

22. November 2009

Durch die Rocky Mountains auf der I-70

Rubrik: Colorado – Tags: , , – Sascha – 11:35

Überreste des Goldrausches14000er Gipfel mit SchneeInterstate 70 durch die Rockys
Lake Dilon im Arapaho National Forest  Kulisse der Rocky Mountains über Interstate 70Schroffe schneebedeckte Gipfel
Kurz hinter Denver schlängelt sich die Interstate 70 in die Rocky Mountains hinauf und eigentlich hatten wir nach dem Sturm vom letzten Wochenende hier eine Menge Schnee erwartet, dem war zum Glück aber nicht so – nur auf den 14.000ern (Fuss wohlgemerkt), also den über 4.000 Meter hohen Bergen, liegt hier z Zt Schnee. Bei strahlend blauem Himmel ein traumhafter Anblick und eine atemberaubende Kulisse für einen Freeway. Auf über 3.000 Metern liegen ehemalige Goldgräber und Silberminen Städtchen wie Silverthorne, die heute Dank des Skitourismus aus der Metropole Denver wohl mehr Goldgrube sind, als sie es zu Zeiten des Goldrausches je waren….

20. November 2009

Knob Hill Neighborhood

Rubrik: Colorado – Tags: , , , – Sascha – 15:06

Heute ist, wie die letzten Tage auch schon, herrliches Wetter in Colorado Springs. Die Nächte sind zwar eisig, aber die Tage sind so wundervoll dass sogar der Schnee schon fast komplett abgeschmolzen ist. Heute habe ich das Wetter genutzt, um mich mal ein wenig in der Neighborhood, also unserer Nachbarschaft umzusehen, die wie ganz Colorado Springs am Fuße der Frontrange der Rocky Mountains mit dem alles überragenden, 4.301 Meter hohe Pikes Pike ist. Der Ortsteil, in dem wir zu Gast sind, nennt sich Knob Hill, er liegt auf rund 1900 Metern Höhe und ist ganz sicher keiner dieser noblen Stadtteile, in denen alle Häuser und Dächer die gleiche Farbe und in denen Autos nicht auf der Strasse abgestellt werden dürfen, nein – Knob Hill ist ein Ort der Mittelschicht. Entgegen der mittlerweile üblichen Praxis, in der ganze Siedlungen von nur einem Bauherren im Einheitslook aus dem Boden gestampft um dann an Eigentümer verkauft zu werden, ist Knob Hill eine natürlich gewachsene Nachbarschaft, kein Haus gleicht dem anderen und die Strassen sind gesäumt von alten Baumbeständen. Es sind wirklich niedliche Häuser dabei – bitte seht mir nach, wenn ich keine Bilder davon gemacht habe – ich traue mich nicht wirklich einfach fremde Häuser von der Strasse aus zu fotografieren. Dabei würde sich das wirklich lohnen, den die meisten Häuser sind wirklich süß dekoriert, nicht nur mit dem Star-Spangled Banner, das ohnehin überall zu wehen scheint.
Der Pikes Peak überthront Colorado SpringsKein Klischee: Die NeighborhoodTypisches Haus in Knob Hill
BJs Imbiss und EislokalIst das nicht superkitschig? ;)Strassenszene in Knob Hill
Alte Baumbestände in der NachbarschaftHinterhof AlleyTypisches Haus mit Weihnachtsdekoration
Es geht auf Weihnachten zu und viele Häuser werden schon dafür hergerichtet. Der ältere Herr auf dem Foto ist nur ein gutes Beispiel dafür, wieviel Arbeit sich die Amerikaner damit machen. Er hat mir auch verraten, dass er das Haus ab Thanksgiving (eine Art Erntedankfest) leuchten lassen wird. Ich werde es dann ganz sicher noch einmal fotografieren – im Dunkeln. Vieles kommt einem extrem klischeehaft vor wenn man durch die Strassen der Nachbarschaft läuft – doch wahrscheinlich ist es nur so, dass einem die Vereinigten Staaten aus den Medien schon so vertraut sind, aber dabei vergessen hat, dass die Bilder aus der Flimmerkiste die amerikanische Realität abbilden. Wäre es nicht so kühl in Colorado Springs und würde einem die dünne, trockene Luft nicht so zu schaffen machen – in Knob Hill könnte man es ganz sicher aushalten.

17. November 2009

Back in Col-d-orado

Rubrik: Colorado – Tags: , – Sascha – 00:54

Zurück in Colorado SpringsNach 11 Tagen und 2.900 Meilen (4.667 Kilometer) sind wir wieder in Colorado Springs – und bereuen es schon. Hier liegt tonnenweise von dem weißen Zeug namens Schnee rum und die Temperaturen liegen nachts unter dem Gefrierpunkt. Nochmal kurz zur Erinnerung: Vor nicht mal 48 Stunden waren wir noch in den Wüsten Arizonas unterwegs – das strapaziert den Organismus mächtig, darum werden wir uns jetzt ein paar Tage bei Richard im Keller verkriechen und mal ein bischen arbeiten. Wir sind jetzt 26 Tage in den USA aber es kommt uns vor wie eine Ewigkeit – wir haben weit über 2000 Bilder geschossen, waren in vier Bundesstaaten unterwegs, haben dabei insgesamt 4.700 Meilen (7.563 Kilometer) zurückgelegt und doch eigentlich noch gar nichts von diesem riesigen Land gesehen – die Entfernungen in den USA sind immens und aus der Ferne betrachtet erscheint uns Deutschland nun winzig klein – was bitte ist eine Fahrt von Hamburg nach München im Vergleich zu einer einzigen Fahrt von Colorado Springs nach Phoenix? Wir bevorzugen dabei übrigens Phoenix und hätten nicht schlecht Lust, wieder einen Wagen zu mieten und der Kälte in Richtung Arizona zu entfliehen *gg

3. November 2009

Garden Of The Gods

Rubrik: Colorado – Tags: , , – Tina – 14:02

Heute haben wir es endlich geschafft, den Garten der Götter zu besuchen. Er ist ja nur 10 min.von Richard entfernt. Also die Meindl Schuhe an und bergfeste Kleidung und los ging es. Schon von weitem sah man die grandiosen Sandsteinformationen. Der erste Stop war an einem wunderschönen aber leider recht gut besuchten Sandsteinfelsen, der an der Zufahrt zum Garden of the Gods wie ein Wachposten steht – ein Gigant von Sandstein direkt an der Strasse.
Einfahrt zum Garden of the GodsTrade Station im Garden of the GodsWilder Maultierhirsch in Colorado Springs
Sascha und Tina in den Händen der FelsenSandsteinfelsen in atemberaubenden FormationenDer Pikes Peak in Colorado Springs
Nach kurzem verweilen ging es weiter in den Park, der nächste Stop war an einem Gift Shop, wo ich eigentlich nur mit Richard ein paar Ansichtskarten kaufen wollte. Sascha blieb draussen, schoss Fotos und wartete. Nur hatte keiner von uns damit gerechnet das dieser Shop, der von außen wirklich winzig aussah, im Inneren so unendlich groß war und mit vielen vielen kleinen Andenken, Souvenirs und Indianerkunst gefüllt war. Angefangen von indianischem Schmuck bis hin zu Kaffeetassen und T-Shirts, also ein wahres Mekka für mich. Nach gut einer halben Stunde wurde es Sascha wohl zu langweilig draussen und er musste uns in dem riesigen “Lädchen” suchen. Was ich dann natürlich nicht gekauft habe waren die Ansichtskarten*lach*. Durch das viele schauen wurden wir hungrig, denn das Frühstück liessen wir heute ausfallen, bei einem Buffalo Burger und einer guten Cola verging die Zeit leider viel zu schnell und die Dämmerung brach herein, also schnell in den Truck und weiter ging es im Garden of the Gods. Getroffen haben wir diesmal einige Tierchen, eine Familie von Maultier-Hirschen und ein kleines Häschen. Bis die Sonne wirklich weit hinter dem mächtigen Hausberg von Colorado Springs, dem über 4000m hohen Pikes Peak, versunken war, machten wir noch einen ausgedehnten Spaziergang durch den Park. Ja Park, die Meindl Schuhe waren hier relativ überflüssig, da es nur befestigte Wege sind, die man eigentlich nicht verlassen soll. Ein herrlicher Anblick sind die Felsen trotzdem, leider konnten wir nur viel zu kurz verweilen, denn mit der Dunkelheit war auch schon wieder die mächtige Kälte der Nacht im Anmarsch – Colorado ist eben nicht Arizona….